Geburtshilfe Frauenheilkd 2009; 69 - P167
DOI: 10.1055/s-0029-1225240

Intraoperative Verwendung von Cell Saver bei rupturierter Extrauteringravidität

A Kerle 1, R Heider 1, M Zwanowetz 1
  • 1Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, BKH Kufstein

Fragestellung: Effizienz und Sicherheit der Verwendung eines cell saver bei rupturierter Extrauteringravidität. Methodik: Wir verwendeten den cell saver bei 8 laparoskopisch durchgeführten Operationen von Patientinnen mit rupturierten Extrauteringraviditäten und mehr als 1000ml Hämoperitoneum, unabhängig vom Schweregrad der Anämie.

Ergebnis: Von Jänner 2007 bis Dezember 2008 wurden an unserer Abteilung 29 laparoskopische Operationen bei Extrauteringravidität durchgeführt. In 8 Fällen zeigte sich ein Hämoperitoneum von mehr als 1000ml, sodass der cell saver zum Einsatz kam.

Der intraoperative Blutverlust betrug zwischen 1000–3000ml, das durch den cell saver rückinfundierte Volumen 100–2500ml. Lediglich 2 der 8 Patientinnen mit massivem Hämoperitoneum und damit verbundener schwerer Anämie benötigten zusätzlich intraoperativ Blutkonserven, bei keiner der Patientinnnen musste auf eine Laparotomie umgestellt werden. Nebenwirkungen oder Komplikationen der autologen Bluttransfusion konnten nicht festgestellt werden. Schlussfolgerung: Durch die intraoperative Verwendung eines cell saver bei rupturierter Extrauteringravidität mit Hämoperitoneum können, ohne zusätzliche Risiken durch die Retransfusion, Blutkonserven eingespart werden.