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DOI: 10.1055/s-0029-1225110
10 Jahres Follow-up nach IVF
Fragestellung: Im Rahmen der Stimulationstherapie bei IVF-Behandlung werden Patientinnen zum Teil auch wiederholt weitaus supraphysiologischen Hormondosen ausgesetzt. Bislang existieren keine Daten zu möglichen Langzeitwirkungen. Ziel unserer Studie war es, einen möglichen Einfluss der IVF-Behandlung auf das Menopausenalter zu evaluieren. Methodik: Bislang konnten insgesamt 20 Patientinnen, die sich vor mindestens 8 Jahren (im Mittel: 12,0±2,7 Jahre) ihrer letzte IVF-Stimulation unterzogen haben, in unsere retrosepktive Studie eingeschlossen werden. Per Fragebogen wurden Daten zu Anzahl und Schemata der IVF-Therapien, Schwangerschaften und deren Outcome, Überstimulationssydrome und anderen Komplikationen, sowie menopausalen Symptomen und Menopausenalter erhoben. Ergebnisse: Eine durchschnittliche Anzahl von 5,5±5,2 IVF-Zyklen war pro Patientin durchgeführt worden. 10/20 Patientinnen (50,0%) gaben menopausale Symptome an. Das mittlere Menopausenalter betrug dabei 48,0±1,9 Jahre. Dabei wiesen Patientinnen, die sich weniger als 5 IVF-Zyklen unterzogen hatten, ein höheres mittleres Menopausenalter auf als Patientinnen mit mehr als 5 IVF-Zyklen (49,2±2,6 Jahre vs. 47,8±0,5 Jahre). Aufgrund der geringen Fallzahl war dieser Unterschied nicht statistisch signifikant (p>0,05). Schlussfolgerung: Unsere vorläufigen Daten zeigen einen möglichen Einfluss der IVF auf das Menopausenalter, wobei mit steigender Anzahl an Stimulationszyklen ein früherer Eintritt in den Wechsel zu erwarten sein könnte.