Frauenheilkunde up2date 2009; 3(5): 365-381
DOI: 10.1055/s-0029-1224625
Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Gynäkologisch-geburtshilflich relevante Anatomie – eine wesentliche Voraussetzung für bildgebende Diagnostik und Therapie

E.-M. Grischke, C. Sohn, K.-O. Kagan, H. Abele, D. Wallwiener
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. September 2009 (online)

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Kernaussagen

Insbesondere im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe gelingen eine adäquate Diagnostik und darauf aufbauend die therapeutischen Konsequenzen bei pathologischen Veränderungen nur in Kenntnis der normalen Anatomie und der physiologischen Prozesse. Dabei sind es insbesondere die Variablen, wie das Alter der Patientin, das Zyklusverhalten und eine mögliche Schwangerschaft, die es zu berücksichtigen gilt.

Die wesentlichen diagnostischen Maßnahmen stellen die Sonografie im B-Bild und darauf basierende weitere dynamische Technologien und Verfahren dar. Die Möglichkeit zur invasiven Diagnostik in Form der Endoskopie, wie die Hysteroskopie und die Laparoskopie, erlauben neben der Diagnosesicherung auch in den meisten Fällen gleichzeitig eine weiterführende Therapie. Dies beinhaltet Veränderungen des Ovars, der Tube und des Endometriums, aber auch Veränderungen des Myometriums. In den meisten Fällen ist mit diesen Maßnahmen ein vollständig kurativer Ansatz verbunden. Insbesondere bei der Diagnostik des Endometriums gelingt es, sowohl Präkanzerosen, aber auch Malignome in einem Frühstadium zu entdecken, bevor diese klinisch in Erscheinung treten.

Literatur

Prof. Dr. med. E.-M. Grischke

Universitätsfrauenklinik Tübingen

Calwer Str. 7

72076 Tübingen

eMail: Eva-Maria.Grischke@med.uni-tuebingen.de