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DOI: 10.1055/s-0029-1222718
Therapie mit Dalteparin bei habitueller Abortneigung–Vorstellung der ETHiG II Studie
Im Verlaufe der fertilen Phase erleiden etwa 5% der Frauen zwei oder mehr Fehlgeburten. In bis zu 50% sind thrombophile Erkrankungen ursächlich an diesem Geschehen beteiligt. In der ETHiG Studie wurden bei 810 Schwangeren mit erhöhtem Thromboserisiko in 35% anamnestisch Fehlgeburten, ein Drittel davon Spätaborte und Totgeburten, registriert. Während der mit Dalteparin zur Thromboseprophylaxe behandelten Schwangerschaft traten insgesamt nur 6% Schwangerschaftsverluste auf. Dies ermutigte die ETHiG- Studiengruppe eine Nachfolgestudie zur Effektivität einer Dalteparinprophylaxe zur Verhinderung einer wiederholten Fehlgeburt zu initiieren. In der prospektiv-randomisierten zweiarmigen Studie wird die Effektivität von 5000 IE Dalteparin s.c. versus einer vitaminsupplemtierten Kontrollgruppe hinsichtlich der Abortrate und des Auftretens von Komplikationen in der Spätschwangerschaft (Präeklampsie, IUWR) untersucht.
Eingeschlossen werden Frauen mit zwei und mehr Frühaborten <12. SSW oder ein und mehr Spätaborten unabhängig von nachgewiesener Thrombophilie, während uterine oder fetale Anomalien als Abortursache als Ausschlusskriterien gelten.
Das Studienprotokoll und der aktuelle Statusbericht werden vorgestellt.
Habituelle Aborte-Thrombophilie-Therapie mit Dalteparin