Rofo 2009; 181 - MTRA12_2
DOI: 10.1055/s-0029-1221686

Traumatologische Indikationen – für die primäre CT

O Luz 1
  • 1Universitätsklinik Tübingen, Radiologische Diagnostik, Tübingen

Trauma bedingte Verletzungen wie sie hauptsächlich nach Sport- oder Verkehrsunfällen auftreten stellen eine häufige Indikation einer primären oder sekundären CT- Diagnostik dar. Hierbei steht vor allem –neben der Abklärung thorakaler oder abdominaler Traumata- die Diagnostik des Skelettsystems im Focus. Zur dezidierten Beurteilung von Stellungsverhältnissen bzw. zur exakten Klassifikation der Verletzungen ist die CT sogar unerlässlich. Aus diesem Grund wird im klinischen Alltag mehr und mehr zu einer primären CT- Diagnostik des gesamten Skelettsystems übergegangen falls der Patient ein adäquat schweres Trauma erlitten hat bzw. die Schmerzangabe oder äußere Zeichen auf ein solches schließen lassen. Dieses Vorgehen trägt zum einen zu einer Entlastung des medizinischen Personals von vielfachen teils redundanten konventionellen Röntgenuntersuchungen bei, kann aber auch helfen dem schwerer traumatisierten Patienten überflüssige Diagnostik zu ersparen.

Lernziele:

Kenntnis typischer Verletzungs- bedingter Veränderungen des Skeletts wie sie nach schwerer Traumatisierung in der primär durchgeführten CT detektiert werden können.

Korrespondierender Autor: Luz O

Universitätsklinik Tübingen, Radiologische Diagnostik, Hoppe- Seylerstrasse 3, 72076 Tübingen

E-Mail: oliver.luz@med.uni-tuebingen.de