Ziele: Klinische Ergebnisse der CT-gesteuerten Thermoablation von Osteoidosteomen (OO) mittels
Radiofrequenz induzierter Thermoablation. Methode: Alle konsekutiven CT-gesteuerten Thermoablationen bei OO zwischen 2003 und 2008 wurden
in die retrospektive Untersuchung eingeschlossen. Nach CT-gesteuerter Anbohrung des
Nidus (3,5mm Bohrer) wurde ein RFA-Applikator (StarBurst, RITA, Mountain View, USA)
eingeführt und eine Ablation mit einer Zieltemperatur von 90°C für 3–5 Minuten durchgeführt.
Alle Interventionen erfolgten in Vollnarkose in Zusammenarbeit mit einem muskuloskelettalen
Chirurgen. Ergebnis: Insgesamt konnten 38 Ablationen bei 34 Patienten (m 26, f 8; mittleres Alter 20,9
Jahre) eingeschlossen werden. Bei allen Patienten konnte die Ablation technisch erfolgreich
durchgeführt werden, so dass die Patienten schmerzfrei waren. 2 Patienten hatten wiederholt
OO-typische Schmerzen nach 3 bzw. 5 Monaten, mittels MRT konnte ein KM-aufnehmendes
OO-Rezdiv nachgewiesen werden und die OO-Rezidive wurden erfolgreich mittels Re-Ablation
behandelt. Eine minor Komplikation (reversibles sensorisches Defizit) und eine major
Komplikation (Abszess) wurden im Nachbeobachtungszeitraum festgestellt. Schlussfolgerung: Die Thermoablation des Osteoidosteoms ist eine sichere, minimal-invasive Methode
zur Behandlung symptomatischer Osteoidosteome und ist mittlerweile Standardbehandlung
für das Osteoidosteom in unserer Klinik.
Korrespondierender Autor: Gebauer B
Charité, Campus Virchow-Klinikum, Klinik für Strahlenheilkunde, Augustenburger Platz
1, 13353 Berlin
E-Mail: bernhard.gebauer@charite.de
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