Rofo 2009; 181 - VO305_2
DOI: 10.1055/s-0029-1221449

Das Ewing Sarkom-Manifestation am Schädel und Gesichtsschädel

K Brühl 1, P Gutjahr 2, P Stoeter 1
  • 1Johannes Gutenberg-Universitätsklinikum, Institut für Neuroradiologie, Mainz
  • 2Johannes Gutenberg-Universitätsklinikum, Klinik für Kinderheilkunde, Mainz

Ziele: Das Ewing-Sarkom mit primärer Manifestation am Schädel und Gesichtsschädel. Bewertung der Bildgebung und der onkologisch-therapeutischen Strategie. Methode: Bei zwei Kindern mit unterschiedlich ausgeprägtem Tumor der Schädelkalotte beziehungsweise Schädelbasis sowie bei drei Kindern mit differentem Ausgangsbefund der tumorösen Infiltration im Gesichtsschädel wird der chemotherapeutische, radiotherapeutische und operative Einsatz dargestellt. Ergebnis: Ein Kind – drei Jahre alt bei Diagnosestellung – verstarb vier Jahre später trotz anfänglich erfolgreicher Behandlung des lokalen Rezidivs. Das zweite Kind – sieben Jahre alt bei Diagnosestellung – ist bei guter Entwicklung seit zwölf Jahren rezidivfrei. Die drei Kinder mit primären Ewing-Sarkom im Gesichtsschädel sind bislang rezidivfrei. Schlussfolgerung: Die bekannten (Studienzentrum) chemotherapeutischen und radiotherapeutischen Protokolle machen einen therapeutischen Erfolg bzw. Heilung möglich. Die Bildgebung mit CT und MRT ist unabdingbar bei der Festlegung des Ausgangbefundes und der begleitenden therapeutischen Kontrolle. Die spezifische Zuordnung bleibt der Histologie vorbehalten.

Korrespondierender Autor: Brühl K

Johannes Gutenberg-Universitätsklinikum, Institut für Neuroradiologie, Langenbeckstrasse 1, 55131 Mainz

E-Mail: bruehl@neuroradio.klinik.uni-mainz.de