Rofo 2009; 181 - VO223_4
DOI: 10.1055/s-0029-1221384

Stellenwert und Indikationen der CT-Osteo-3D Bildfusion in der postoperativen Verlaufskontrolle von Mittelgesichtsoperationen am Beispiel der Gaumennahterweiterung (GNE)

T Hothan 1, F Scheer 1, I Platzek 1, W Harzer 2, M Laniado 1, C Stroszczynski 1
  • 1Uniklinikum Dresden, Institut & Poliklinik für Radiologische Diagnostik, Dresden
  • 2Uniklinikum Dresden, Poliklinik für Kieferorthopädie, Dresden

Ziele: Standard für den Einsatz der Bildfusion ist die visuelle Co-Registrierung von PET/CT-Daten. Ziel dieser Arbeit war es, die Präzision der Osteo -3D Bildfusion zur quantifizierbaren Therapiekontrolle bei der Mittelgesichtsoperation GNE zu bestimmen. Methode: Für 16 Patienten mit Retrognathie wurden die prä- und postoperativen CTs der Gaumennahterweiterung fusioniert und der Lateral-Shift des Oberkiefers als Distanz- und Winkelmessung durchgeführt. Die MSCT-Untersuchungen (Sensation 16/Siemens/Erlangen, Germany) wurden nach folgendenm Protokoll angefertigt: 3mm Schichtdicke mit 0,75mm Kollimation, FoV von 160mm, 120kV und 80 mA. Die prä- und postoperativen CT-Datensätze wurden an einer Workstation fusioniert (Image Fusion/Workstation Leonardo/Siemens/Erlangen, Germany). Als Registrierpunkte wurden der ELSA-Punkt, Foramina spinosa und das Basion verwendet. Ergebnis: Für alle 16 Patienten konnte die GNE in der CT-Osteo-3D-Bildfusion visualisiert werden. Die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse in der CT-Osteo-3D-Bildfusion lag bei 94,2%, mit einem Fehler von 5,8%. Die

Übereinstimmung mit dem Goldstandard lag bei 91,3%. Der zeitliche Aufwand der CT-Osteo-3D-Bildfusion war im Mittel 17 Minuten. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigten, dass die Osteo-3D-Bildfusion ein valides Verfahren zur posoperativen Therapiekontrolle nach Mittelgesichtsoperationen am Beispiel von Distanz- und Winkelmessungen ist. Ein weiterer Ansatz ist die Therapiekontrolle anhand der Bestimmung von Volumina und auch dem Einsatz dem in anderen knöchernen Körperregionen als postoperative Kontrolle.

Korrespondierender Autor: Hothan T

Uniklinikum Dresden, Institut & Poliklinik für Radiologische Diagnostik, Fetscher Str. 74, 01307 Dresden

E-Mail: thothan@aol.com