Klinische Neurophysiologie 2009; 40 - A38
DOI: 10.1055/s-0029-1216061

TMS und Schlaganfall

A Flöel 1
  • 1Münster

In diesem Beitrag wird erstens dargestellt, wie die TMS genutzt werden kann, schlaganfall-induzierte Veränderungen, z.B. eine Störung des interhemisphärischen Gleichgewichts zwischen den Hemisphären, zu erkennen und möglicherweise therapeutisch zu nutzen.

Zweitens werden wichtige, noch experimentelle Therapiestudien im motorischen und sprachlichen System bei Schlaganfallpatienten beschrieben. Diese beruhen darauf, dass TMS die Erregbarkeit des Gehirns modulieren und Plastizität im Sinne einer Langzeitpotenzierung bzw. einer Langzeitdepression induzieren kann. Daher ist es mit der TMS prinzipiell möglich, funktionell sinnvolle plastische Veränderungen des Gehirns zu stärken und maladaptive Plastizität zu hemmen.