Rofo 2009; 181(3): 207
DOI: 10.1055/s-0029-1214205
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Endometriumkarzinom - Transvaginaler Ultraschall vs. MRT als Staging-Methode

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Publication Date:
05 March 2009 (online)

 

Kann die Zervixbeteiligung und Myometriuminfiltration präoperativ akkurat ermittelt werden, lassen sich ein angemessener Operationsmodus wählen und eine möglicherweise überflüssige Lymphadenektomie bzw. radikale Hysterektomie mit Parametriumresektion vermeiden. Wie akkurat ein Staging mittels transvaginalem Ultraschall bzw. Magnetresonanztomografie (MRT) möglich ist, wurde bisher nur in einer älteren Metaanalyse bzw. in kleinen prospektiven Studien verglichen – nun auch in einer größeren prospektiven Untersuchung. Ultrasound Obstet Gynecol 2008; 31: 560–566

Zwischen Februar 2000 und Mai 2004 haben L. Savelli et al. 74 Patientinnen mit Endometriumkarzinom in eine prospektive Studie aufgenommen. Die Frauen wurden sowohl mittels transvaginalem Ultraschall als auch kontrastverstärkter MRT von Ärzten untersucht, die das jeweilige Verfahren seit wenigstens 7 Jahren in der Gynäkologie anwendeten. Bei allen Teilnehmerinnen erfolgte ein postoperatives pathologisches Staging, und die Autoren berechneten Sensitivität, Spezifität, positiven und negativen prädiktiven Wert beider Verfahren für die Darstellung der Zervixbeteiligung bzw. Myometriuminfiltration.

Transvaginaler Ultraschall und kontrastverstärkte MRT stellten im präoperativen Staging Zervixbeteiligung und Myometriuminfiltration ähnlich gut dar (Tab. [1]).

Tab. 1 Diagnostische Akkuratesse im Vergleich.

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