Therapie der Wahl bei der Larynxparalyse des Hundes ist nach heutigem Kenntnisstand
die einseitige Stellknorpellateralisation, auch „Tie-back” genannt. Sie ist derzeit
die am häufigsten angewandte Therapie und zugleich die mit der besten Prognose. Der
nachfolgende Artikel gibt eine Übersicht über Anatomie und Physiologie des Larynx
sowie die Behandlung der Larynxparalyse. Im Fokus steht dabei die Operationsmethode
des „Tie-back”.
Unter Larynxparalyse versteht man eine Lähmung der Kehlkopfmuskulatur, die zur Einengung
des Luftröhreneinganges durch den vorfallenden Stimmapparat führt. Sie kann einseitig
oder beidseitig sein. Je nach Ausmaß der Paralyse und der sekundären Veränderungen
ist die klinische Symptomatik unterschiedlich stark ausgeprägt. Meistens sind die
Symptome bei Belastung oder Aufregung besonders deutlich. Teilweise kommt es zur akuten
und lebensbedrohlichen Atemnot.
Die Ursache der Lähmung ist in der Regel nicht heilbar, eine Operation zur Öffnung
der Atemwege ist jedoch in vielen Fällen erfolgreich und kann lebensrettend sein.
Derzeit gilt die einseitige Stellknorpellateralisation, auch „Tie-back” genannt, als
Therapie der Wahl. Die Operation erfordert chirurgische Erfahrung und Fingerspitzengefühl
sowie eine genaue Kenntnis der Larynxanatomie und -physiologie.