Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(43): 1824-1826
DOI: 10.1055/s-0028-1126015
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Beitrag zur Kenntnis des Lymphogranuloma inguinale

L. Kleeberg, OberarztL. Loewenstein
  • Aus der Dermatologischen Abteilung des Rudolf Virchow-Krankenhauses in Berlin. (Dirigierender Arzt: Prof. A. Buschke.)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Das Lymphogranuloma inguinale ist in Berlin eine nicht seltene Geschlechtskrankheit. In Œ Jahr wurden 17 Fälle beobachtet. Kontrolluntersuchungen bei 69 Ulcus molle-Bubonen ergaben bisher bis auf einzelne nicht sicher geklärte Fälle die Spezifität der Freischen Intrakutanprobe. Bei jedem Ulcus molle-Bubo, bei allen Bubonen unbekannter Aetiologie — ohne Primärerosion — und bei den fistelnden und abszedierenden Bubonen, die man immer für tuberkulös hielt, soll man an Lymphogranuloma inguinale denken und durch Intrakutanproben, Untersuchung des Drüsenpunktats die Diagnose zu sichern suchen.

Nachtrag zur Korrektur: Die Zahl unserer Lymphogranulomfälle ist inzwischen auf 37 gestiegen (23 der Abteilung und 14 eigene [Kleeberg], hierunter 3 Fälle von Elephantiasis vulvae et ani).

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