Aktuelle Dermatologie 2009; 35(4): 140-144
DOI: 10.1055/s-0028-1119728
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neue Therapiestrategien bei kutanen T-Zell-Lymphomen[1]

New Treatment Strategies for Cutaneous T-Cell LymphomasC.  Schulz1 , C.  Löser1 , C.  Assaf2 , E.  Dippel1
  • 1Hautklinik, Klinikum der Stadt Ludwigshafen
  • 2Klinik für Dermatologie, Helios Klinikum Krefeld
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. März 2009 (online)

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Zusammenfassung

Kutane T-Zell-Lymphome sind eine Gruppe extranodaler Non-Hodgkin-Lymphome mit großer klinischer und histopathologischer Heterogenität, die sich am Hautorgan manifestieren. Sie zeigen eine große Bandbreite klinischer und histologischer Erscheinungsformen. Aktuelle Ergebnisse aus der Grundlagenforschung bestätigten die Heterogenität und erlaubten tiefere Einblicke in die Tumorbiologie, die Tumorimmunologie und die molekulare Genetik der Lymphome. Dabei ergab sich eine Fülle von neuen Zielstrukturen auf den malignen Lymphomzellen, die es nun ermöglichen, neue Therapiestrategien zu entwickeln. Je genauer die Zuordnung zu den einzelnen Lymphomentitäten und die Erhebung diagnostischer Informationen zu individuellen Patienten mit kutanen T-Zell-Lymphomen gelingt, umso zielgerichteter kann die Therapie erfolgen. Eine kurative Therapie ist jedoch noch nicht in Sicht, daher bleibt die bisherige allgemeine Behandlungsstrategie der kutanen T-Zell-Lymphome mit einer stadiengerechten Ausrichtung weiterhin erhalten.

Abstract

Cutaneous T-cell lymphomas are a group of extranodal non-Hodgkin lymphomas which show a broad heterogenity regarding clinical and histological manifestations in the skin. Current research has confirmed the heterogentity of cutaneous T-cell lymphomas and has given insight into their biology, immunology and molecular genetics. The knowledge of target structures of malignant T-cells has opend new pathways in developing new therapeutic strategies. The accurate classification of specific clinical entities and specific information regarding individual patients is necessary in order to choose a targeted therapy. However, since a curative treatment is currently not available, the commonly used stage-adapted therapy still remains the recommended approach.

1 Dieses Manuskript ist dem 10-jährigen Jubiläum der Berliner Stiftung für Dermatologie gewidmet.

Literatur

1 Dieses Manuskript ist dem 10-jährigen Jubiläum der Berliner Stiftung für Dermatologie gewidmet.

Prof. Dr. Edgar Dippel

Hautklinik
Klinikum der Stadt Ludwigshafen GmbH

Bremserstraße 79
67063 Ludwigshafen

eMail: dippele@klilu.de