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DOI: 10.1055/s-0028-1114288
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Bei Immunsuppression ist Fingerspitzengefühl gefragt - Transplantatüberleben hängt von einer guten Nierenfunktion ab
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. April 2009 (online)
Das Gleichgewicht zwischen einer optimalen Immunsuppression und einer möglichst guten Transplantatfunktion zu finden, ist das Geheimnis einer perfekten Immunsuppression. Doch dies ist gar nicht so einfach: Zwar gewährleisten beispielsweise Calcineurininhibitoren (CNI) eine relativ starke Immunsuppression. Im ersten Jahr nach der Transplantation lassen sich damit Rejektionen bei immerhin etwa 80-90 % der Patienten verhindern. Dies ist von großer Bedeutung, denn wenn es gelingt, frühe Abstoßungsreaktionen innerhalb der ersten 3 Monate nach einer Nierentransplantation erst gar nicht entstehen zu lassen, trägt dies dazu bei, die langfristige Prognose des Patienten zu verbessern.
Andererseits sind Calcineurininhibitoren vergleichsweise nephrotoxisch und können dadurch den schleichenden, langfristigen Funktionsverlust eines Nierentransplantats fördern. Darüber hinaus können sie, ebenso wie Steroide, einen Hypertonus, einen Diabetes mellitus, Adipositas und Fettstoffwechselstörungen verstärken oder induzieren. Auch diese unerwünschten Effekte kommen schon früh, also schon nach wenigen Monaten, zum Tragen.
Literatur
- 01 Jauch KW. Delayed introduction of a calcineurin-inhibitor (CNI)-free sirolimus (SRL)-based
immunosuppression in renal transplantation is safe. Preliminary results of the randomised
mulitcenter SMART trial. XXII International Congress of The Transplantation Society
(ICTS) 2008; Mini-Oral Session 18 WMO 18.
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