OP-Journal 2008; 24(3): 198-199
DOI: 10.1055/s-0028-1112176
Artikel zum Leitthema

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Humeruskopffraktur

Fracture of the Anatomic Neck of the HumerusJoachim Zagrodnick, Daniel Dobbert
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Im geschilderten Verlauf war zunächst die Osteosynthese nicht als Infektursache erkennbar. Durch eine ausführliche Diagnostik konnte keine andere Ursache für den Zustand der Patientin gefunden werden. Erst die Punktion und die PCR führten zu der richtigen Diagnose. Unseres Erachtens nach sollte eine PCR bei unklaren septischen Verläufen zwingend veranlasst werden. Bei einem Infekt der Osteosynthese nach mehr als 10 Tagen postoperativ ist von einem implantatassoziierten Infekt auszugehen, welcher den Erfolg der implantaterhaltenden Sanierung mindert, sodass aus unserer Sicht eine primäre Materialentfernung indiziert ist. In unserem Fall war trotz einer (klinischen) Low–Grade–Infektion sogar eine Resektion des betroffenen Gelenks erforderlich.

    >