ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2008; 117(11): 599
DOI: 10.1055/s-0028-1105816
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Studie der Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg zur Kariesdetektion - Fluoreszenzkamera besser als andere Diagnoseverfahren

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Publication Date:
02 December 2008 (online)

 

Eine gemeinsame In-vitro-Studie der Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg kommt zu dem Ergebnis: Das fluoreszenzbasierte Kamerasystem VistaProof (Dürr Dental, Bietigheim-Bissingen) ermöglicht eine genauere Kariesdiagnostik als die Befundung mit Spiegel oder mit herkömmlichem Screening.

Werden aktive Kariesbakterien und ihre Stoffwechselprodukte UVA-Licht der Wellenlänge 405 nm ausgesetzt, senden die enthaltenen Porphyrine Fluoreszenzstrahlung aus. Dieses Phänomen nutzt das Kamerasystem. Während integrierte LEDs Licht genau dieser Wellenlänge abgeben, macht die Kamera Aufnahmen vom zu untersuchenden Zahn. Von Karies befallene Bereiche erscheinen rot, gesunder Schmelz stellt sich grün dar.

Dass die Befundung mithilfe des Kamerasystems zuverlässiger ist als mit dem Spiegel und auch reproduzierbar treffsicherer als mit einem herkömmlichen Diagnosesystem, ergaben Forschungen an den Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg.

Das Kamerasystem ermöglicht laut Universitätsstudie die Untersuchung der gesamten Okklusionsfläche und erbringt damit gleichbleibende Ergebnisse auch bei Positionsveränderung des Gerätes in Bezug zum Zahn. Die praktische Folge: Im Recall-Termin kann anhand gemachter Bilder ein früher dokumentierter Zustand mit der Ist-Situation verglichen werden.

Nach einer Pressemitteilung der DÜRR DENTAL AG, Bietigheim-Bissingen

Tel.: 07142-705-338

Internet: www.duerr.de

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