Zusammenfassung
Ein nach mehr als zweiwöchiger, korrekt durchgeführter Saugdrainage persistierender
Pneumothorax bildet grundsätzlich eine Indikation zur chirurgischen Behandlung durch
explorative Thorakotomie. Indessen kann dieser Eingriff in einzelnen Fällen mit derart
hohen Risiken verbunden sein, daß hierfür vorerst weniger belastende Maßnahmen vorgezogen
werden sollten. Die Thorakoskopie mit Strangdurchtrennung, gezielter Talkung sowie
Verschorfung von Blasen und organisierten Fisteln scheint nach unseren Erfahrungen
an 9 Risiko-Patienten weiterhin eine erfolgversprechende Alternative, um in derartigen
Situationen einen größeren thoraxchirurgischen Eingriff zu vermeiden.
Summary
Persistent pneumothorax is defined by failure of tube suction drainage exceeding a
period of 14 days, requiring as a rule exploratory thoracotomy. However in severe
ill patients with respiratory or cardiac failure open chest surgery may involve major
postoperative complications. For these patients a thoracoscopic procedure with cutting
pleural adhesions, coagulation of blebs and fistulas as well as regional spraying
of talcum powder revealed to be a successful alternative treatment to thoracotomy.