Zusammenfassung
Es wird über die Saugdrainage der Pneumolysenhöhle für 72 Stunden bei gleichzeitiger
Verwendung der Gummiblase (Thorakeuryse) berichtet.
Die Methode erlaubt eine sichere Kollapsgestaltung und -erhaltung. Sie vermindert
durch gleichmäßige elastische Drucktamponade die Pneumolysennachblutung erheblich
und entfernt jegliches Extravasat noch vor der Abscheidung von Fibrin, so daß die
spätere Ausräumung überflüssig wird. Sie ermöglicht ferner beim Pleuraeinriß durch
eine zweite, intrapleurale Saugdrainage die sofortige Trennung des extra- und intrapleuralen
Raumes und sorgt für eine rasche Verklebung der Pleuralücke innerhalb von 72 Stunden.
Röntgenologisch nachweisbare basale Verschwartungen als Folgezustand sind, wenn überhaupt
vorhanden, immer geringfügig.
Die Methode wird zur Vereinfachung der Nachbehandlung der Pneumolyse und zur Beherrschung
ihrer Standardkomplikationen empfohlen.