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DOI: 10.1055/s-0028-1101404
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Calcium-Sensing-Rezeptor: Zentraler Schlüssel zum sHPT-Therapieerfolg - Cinacalcet jetzt auch für primären Hyperparathyreoidismus zugelassen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. Oktober 2008 (online)
Der sekundäre Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist eine häufige Komplikation bei der chronischen Niereninsuffizienz, die auf einer gestörten Kalzium- und Phosphathomöostase beruht. Ansatzpunkt zur Kontrolle des sHPT ist der Calcium-Sensing-Rezeptor (CaR), dessen Sensitivität infolge der Erkrankung heruntergeregelt wird. Cinacalcet (Mimpara®[1]) ist der erste zugelassene allosterische Modulator dieses G-Protein-gekoppelten Rezeptors [1].
Das Calcimimetikum Cinacalcet erhöht die Sensitivität gegenüber extrazellulärem Kalzium. Die über den CaR erfolgende Signalübertragung wirkt direkt hemmend auf die Parathormonsekretion aus den Nebenschilddrüsen - bei gleichzeitig deutlicher Abnahme der Serumkalziumwerte. Cinacalcet ist seit 2004 EU-weit zur Therapie des sekundären Hyperparathyreoidismus zugelassen.
Literatur
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- 02 Grundlagen der Chirurgie G 86. Beilage zu Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 1999; 28 (4).
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