Planta Med 1967; 15: 16-24
DOI: 10.1055/s-0028-1100009
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ÜBER DIE QUANTITATIVE GLG–ANALYSE

A. Seher, R. Kühnast, P. Josephs
  • Aus der Bundesanstalt für Fettforschung, Münster i. W.
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Einleitung

Der Vorgang der GLC–Analyse umfaßt die Verdampfung der Probe, die Trennung der Komponenten und die Anzeige der jeweils aus der Kolonne austretenden Substanz mit Hilfe eines geeigneten Detektors. Die in der Praxis üblichen Detektoren liefern ein elektrisches Signal, das in Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet wird. Das Ergebnis einer GLC–Analyse ist also ein Spannungs–Zeit–Diagramm. Zur qualitativen und quantitativen Auswertung können diesem entnommen werden: die Retentionszeit, als qualitatives Merkmal, die Peakfläche oder davon abgeleitete Daten als Mengen–Maß. Man weiß heute, daß die zur Quantifizierung benutzte Fläche eines Peaks der Substanzmenge im allgemeinen nicht direkt proportional ist. Daher werden zum Ausgleich Eichfaktoren benötigt.

Um aus diesen Daten zuverlässige quantitative Resultate zu erzielen, sind jedoch noch bestimmte Kautelen zu beachten.

Die Reihe der möglichen Fehlerquellen beginnt mit der Proben–Vorbereitung, z. T. mit der Herstellung flüchtiger Derivate. Es folgen Einflüsse durch die Verdampfung, die Passage der Trennkolonne, und schließlich die Fehlermöglichkeiten bei der Umwandlung des Detektor–Signals in das quantitative Ergebnis.

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