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Planta Med 1973; 24(5): 90-100
DOI: 10.1055/s-0028-1099474
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

UNTERSUCHUNGEN ÜBER EINIGE INHALTSSTOFFE DER BLÄTTER UND FRÜCHTE VON VACCINIUM MYRTILLUS

Phytocbemical investigation of leaves and fruits of Vaccinium myrtillus H. Friedrich, J. Schönert1
  • Aus dem Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie der Westfälischen Wilhelms–Universität Münster
1 Unter Verwendung eines Teiles der Dissertation J. Schönert, Münster 1971.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Januar 2009 (online)

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Abstract

The flavonol glycoside pattern of Vaccinium myrtillus L. showed differences between leaves and unripe fruits. In leaves the known occurrence of quercitrin, isoquercitrin and quercetin–3–arabinoside was confirmed, whereas in fruits the latter compound was absent. Additional both organs contained hyperin and astragalin, affeic and chlorogenic acid, monotropeoside and alperuloside. Arbutin (detection limit 0,001 % applied to dry weight) and hydroquinone couldn't be detected in leaves and unripe fruits at any season. Seasonal variations in the content of the detected compounds from leaves proceeded not at all parallel. Whereas the contents of the flavonol glycosides came up to their maximum values in June with only negligible decrease later, the phenolic acids and especially the iridoid glucosides, however, showed their maximum values in April followed by a significant decrease until August.

Zusammenfassung

Hinsichtlich der Ausstattung mit Flavonolglykosiden unterscheiden sich die Blätter und unreifen Früchte von Vaccinium myrtillus L. Das bekannte Vorkommen von Quercitrin, Isoquercitrin und Quercetin–3–arabinosid wurde für die Blätter bestätigt, während letztere Verbindung in den Früchten fehlte. Als weitere Bestandteile beider Organe wurden Hyperosid und Astragalin, die Phenolcarbonsäuren Kaffee– und Chlorogensäure sowie die Pseudoindikane Monotropein und Asperulosid nachgewiesen. Zu keiner Jahreszeit konnten in den Blättern und unreifen Früchten Arbutin (Nachweisgrenze 0,001 % bezogen auf das Trockengewicht) oder Hydrochinon gefunden werden. Die Gehaltsschwankungen der Inhaltsstoffe in Abhängigkeit von der Jahreszeit verliefen durchaus nicht parallel. Während die Gehalte der Flavonolglykoside im Juni ihre Maxima erreichten, um nur noch geringfügig abzunehmen, zeigten die Phenolcarbonsäuren und Pseudoindikane ihre Gehaltsmaxima im April, denen besonders bei den Pseudoindikanen eine signifikante Abnahme der Gehalte bis August folgte.

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