Pneumologie 2008; 62 - A1
DOI: 10.1055/s-0028-1096557

Multimodales Vorgehen bei einer Tracheobronchomalazie – Eine Kasuistik

M Arnrich 1, I Mäder 1, R Bonnet 1
  • 1Klinik für Pneumologie, Schlafmedizin, Langzeit- und Beatmungsmedizin, Zentralklinik Bad Berka GmbH

Einführung: Die schwere tracheobronchiale Malazie ist ein kaum beherrschbares Krankheitsbild. Sekretstau, rezidivierende Infektionen und funktionelle Überblähung sind nur einige Folgen.

Methodik: Es wird der Fall einer 54-jährigen Patientin dargestellt, bei der im Jahr 2007 im Rahmen einer Dyspnoediagnostik eine schwerste Tracheobronchomalazie mit massivster Sekretretention und fehlender Sekretmobilisationsfähigkeit festgestellt wurde. Ursächlich wird eine Abortivform einer Polychondritis angenommen. Der dramatische Verlauf und die erfolgreichen Therapien einschl. Bifurkationsstentimplantation, intensivstem Sekretmanagement mittels Cough assist, Perkussionsinhalation und perkutaner Osszillationsvibration sowie die probatorische Pulse-Therapie mittels Cyclpophosphamid und Kortison werden beschreiben.

Zusammenfassung: Patienten mit schwerer Tracheobronchomalazie benötigen ein multimodales Therapiemanagement, dass nach Ausschluss operativer Stabilisierungsmethoden neben dem Stenting auch ein effektives Sekretmanagement beinhalten muss.