Thorac Cardiovasc Surg 1953; 1(5): 463-471
DOI: 10.1055/s-0028-1096185
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Zur Frage der Pleuradrainage1)

(Empfehlung eines neuen Drainageverfahrens)H. H. Grunert
  • Chirurgischen Klinik des Städt. Krankenhauses Berlin-Moabit (Ärztl. Direktor: Prof. E. Gohrbandt)
  • Dozent Dr. med. H. Grunert
1) Den genannten Herren Klinikleitern danke ich für die ausführliche Beantwortung der an sie gerichteten Anfragen. — Besonders danke ich den Herren Prof. Denk und Prof. Nissen, die die Erprobung des hier empfohlenen Drainageverfahrens an ihren Kliniken ermöglichen.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

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Zusammenfassung

Die Resultate einer Umfrage bei führenden Kliniken über die dort geübten Drainageverfahren nach intrathorakalen Eingriffen werden in einer Übersicht zusammengestellt. Die zahlreichen Nachteile der Drainage mit Hilfe des langen Interkostalschlauches werden aufgeführt und ein neues Drainageverfahren mit Hilfe einer am Thorax luftdicht festhaftenden Unterdruckkammer empfchlen. Dieses bietet folgende Vorteile:

  1. Sichere Abdichtungsmöglichkeit,

  2. Exakte dauernde Kontrolle der intrathorakalen Druckverhältnisse,

  3. Unmöglichkeit eines Rückflusses von Drainageflüssigkeit in den Pleuraraum,

  4. Bequeme intrapleurale Medikation ohne Aufhebung der optimalen Druckdifferenz,

  5. Zeitweise Unabhängigkeit des Patienten vom Schlauchsystem.