Es besteht heute Konsens darüber, dass Transsexualität keine Krankheitsentität ist,
sondern dass der transsexuelle Wunsch sich (früher oder später) im Verlauf ganz unterschiedlicher
psychischer Entwicklungen organisiert. Entsprechend wurde die lange Zeit selbstverständliche
Kopplung zwischen der Diagnose Transsexualität und der Indikation zu somatischen Maßnahmen
zugunsten individueller Lösungswege gelockert. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche
transsexuelle Entwicklungen bei biologischen Männern und Frauen vorgestellt. Im Anschluss
werden Aufgaben und Probleme der Psychotherapie mit Transsexuellen und das Verhältnis
von Psychotherapie, Verlaufsdiagnostik und Indikation zu somatischen Maßnahmen (Hormonbehandlung
und geschlechtstransformierende Operationen) diskutiert.
Transsexualität, transsexuell - Alltagstest - Geschlechtsidentitätsstörung - geschlechtstransformierende
Operationen - Hormonbehandlung - Psychotherapie