Einleitung: Die PeKnO-Studie ist eine prospektive Beobachtungsstudie, die Zyklusgeschehen, Hormonwerte,
Knochenstoffwechselmarker und Knochendichteveränderungen über 2 Jahre untersucht.
Methode: Mittels eines Zyklusmonitors werden alle Zykluslängen und Ovulationen dezentral durch
die Teilnehmerinnen selbst erfasst. In jedem 6. Zyklus findet während der Lutealphase
eine Blutentnahme statt.
Ergebnisse: Derzeit liegen 719 Zyklen von 54 Frauen (Alter 48,15J) vor. Die Betrachtung der Zyklusmuster
mit Hilfe des Lutealphasen-Index (Länge der Lutealphase/Zykluslänge (1)) ergab: Der
MW des LP-Index aller ovulatorischen Zyklen der einzelnen Teilnehmerin korrelierte
hochsignifikant mit dem Progesteronmittelwert (r=0,469; p<0,01), der ProgesteronMW
korrelierte negativ mit LH (r=–0,656) und FSH (r=–0,766), und positiv mit 17ß-Estradiol
(r=0,561) (alle p<0,01). Der MW der LP-Indices für Zyklen vor einer Blutentnahme
war bei anovulatorischen Blutentnahmezyklen niedriger als bei ovulatorischen (MW 0,423
vs. 0,508; p<0,05). Gleiches zeigte sich bei Blutentnahmezyklen länger als 60d
(MW 0,413 vs. 0,508; p<0,01).
Schlussfolgerung: Die Betrachtung der Zyklusmuster mit Hilfe der Lutealphasen-Indices zeigte eine Korrelation
zwischen dem MW des LP-Index und den Progesteronmittelwerten. Anovulatorischen Zyklen
und Zyklen länger als 60d gingen kürzere Lutealphasen voraus als ovulatorischen. Also
lag bereits in der Phase vor den Zyklen ohne Ovulation ein kürzerer Progesteroneinfluss
vor. Progesteron korrelierte negativ mit LH u. FSH, positiv mit 17ß-Estradiol.
Lutealphase - Ovulation - Perimenopause - Progesteron - Zyklus