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DOI: 10.1055/s-0028-1089307
Immunologische Therapieansätze in der Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialcarcinoms – AGO OVAR–2.8 und OVAR–10 (MIMOSA)
Der auto-idiotypische mk Maus-AK Abagovomab konnte bei rez. Pat. eine Immun-Antwort gegen das Ca 125 auslösen. In einer Phase II-Studie an 100 Pat. die chemo-refraktär waren, konnte in der Impfgruppe das OAS auf 23,4 Mo (Kontrollarm: 4,9 Mo) verlängert werden.
Zur Ermittlung des optimalen Schedules wurde eine Phase I Studie (OVAR–2.8) bei rez. OvCa-Pat. durchgeführt. Nach einer Induktionsphase (2mg sc. alle 2 Wo), erfolgten in der Gruppe S noch 2 Gaben (4-wö,insges. 6x), und in der Gruppe L 5 Gaben (insges. 9x). Prim. Endpunkt war die Drop-out-Rate bedingt durch Tox.
Insges. 36 Pat. (18/Gruppe) wurden behandelt. 8 Pat. in der Gruppe L, und 16 in der Gruppe S erhielten die Therapie wie geplant. Gründe für die vorzeitige Beendigung waren PD oder vorzeitige Therapie-Stop durch die Pat..
Haupt-Tox. war eine Reaktion an der Injektionsstelle (max. Grad 2). Für die Induktion von Anti-Maus-Antikörpern konnte zwischen den beiden Gruppen kein Unterschied gezeigt werden (p=0,1006). In der Gruppe L wurde eine höhere Rate an IFN-γ exprimierenden CD8+ T-Zellen beobachtet.
Abogovomab kann als sicher eingestuft werden. Das längere Applikationschedule induzierte eine stärkere Immunantwort.
Im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten, placebo-kontrollierten Doppelblind- Studie (OVAR–10) wird zurzeit Abogovomab bei Patientinnen mit Ca 125-positiven Ovarialcarcinom, nach erfolgter optimaler Operation und Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel geprüft. Insges. 870 Patientinnen sollen eingeschlossen werden. Die Rekrutierungszeit beträgt 2 Jahre. Prim. Ziel ist das PFS. Sekundäre Zielkriterien sind das OAS und Tox. Innerhalb der AGO Studiengruppe sind 40 Zentren an der Studie beteiligt.
Immuntherapie - Ovarialkarzinom