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DOI: 10.1055/s-0028-1089210
Subjektive und Objektive Beurteilung der Effektivität der Endometriumablation an der Universitätsfrauenklinik Kiel
Einführung
Die Endometriumablation (EA) ist eine häufig eingesetzte Methode zur Therapie von uterinen Blutungssttörungen. Die Effektivität dieser Methode ist lässt sich jedoch erst mit Abstand zur Operation beurteilen. Ziel dieser Arbeit war die Analyse der subjektiven und objektiven Effektivität der EA.
Material und Methoden
Es wurden 113 Fälle untersucht, die eine Endometriumablation mit unterschiedlichen Op-Methoden im Zeitraum von 2000 bis 2005 in der Universitätsfrauenklinik Kiel erhielten. Die Beurteilung des subjektiven (Patientin) und objektiven (Facharzt) Therapieerfolges und der Veränderung der Lebensqualität erfolgte mittels Fragebögen.
Ergebnisse
Die Untersuchung zeigte, dass sich bei 81% der Patientinnen die Lebensqualität nach dem Eingriff verbessert hatte, 84% würden die Behandlung weiterempfehlen.
Die Operations-Methode der 1. Generation führte zu einer Amenorrhoerate von 32% und führte in 46% bzw. in 49% zu einer deutlichen Reduktion der Blutungsdauer bzw. -stärke. Im Vergleich lag die Amenorrhoerate für die Methoden der 2. Generation bei um 14% höher (46%). Es kam in 50% zu einer deutliche Reduktion der Blutungsstärke und in 36% konnte die Blutungsdauer erheblich gebessert werden. Die Komplikationsrate insgesamt betrug 4,5%. Dabei kam es bei 2,7% der Patientinnen zu einem „fluid-overload“, bei 1,8% konnte eine Fundusperforation nicht ausgeschlossen werden.
Zusammenfassung
Die Endometriumablation bietet eine sichere, schnelle und effektive Alternative in der Behandlung abnormer uteriner Blutungen, bei Uteruserhalt. Patientinnen und Fachärzte bewerten die EA in großer Mehrheit positiv.
Effektivität - Endometriumablation - Lebensqualität