Wertigkeit der Segmentresketion (mit kaudalem und kranialen Schwenklappen) bei Patientinnen mit einem Mammakarzinom

Einleitung: Die Segmentresektion ist eine anatomisch logische Methode zur Resektion des Mammakarzinoms oder dessen Vorstufen bei der brusterhaltenden Therapie, da die radiäre Anordnung der Drüsenläppchen mit ihren Ausführungsgängen berücksichtigt wird. Durch onkoplastische Deckung des Defektes mittels kaudalem und kranialem Schwenklappen lassen sich gute kosmetische Ergebnisse erreichen. Ziel dieser retrospektiven Studie ist die Evaluierung der Tumorschnittränder und der Rate von Nachresektionen sowie die Patientenzufriedenheit mit dem kosmetischem Ergebnis nach Segmentresektion im Vergleich zur Tumorektomie. Methode: Retrospektiv wurden 41 bzw. 144 Patientinnen mit einer Segmentresektion oder einer Tumorektomie, bei denen ein Mammakarzinom im oberen oder unteren äußeren Quadraten vorlag, hinsichtlich der Tumorschnittränder und der Nachresektionsrate analysiert. Die zwei Patientengruppen wurden jeweils in einer Klinik in dem Zeitraum von 01/2003 bis 12/2006 behandelt. Zur Beurteilung des kosmetischen Ergebnisses wurden Fragebögen herangezogen und Fotos der Brüste ausgewertet. Ergebnisse: Derzeit liegen von 63 Patientinnen auswertbare Ergebnisse vor.

Segmentresektion Tumorektomie

N 30 33

Schnittrandbildend 8 (26,7%) 13 (39,4%) p=0,22

Zweitoperationen 5 (16,7%) 10 (30,3%) p=0,25

Die endgültige Auswertung von 185 Patientinnen hinsichtlich der Tumorschnittränder und der Nachresektionsrate sowie die Patientenzufriedenheit mit dem kosmetischen Ergebnis wird zum 57. Kongress der DGGG präsentiert. Diskussion: Im Vergleich zur Tumorektomie scheint durch die Segmentresektion eher eine schnittrandfreie Resektion des Mammakarzinoms/DCIS bei signifikant größeren Karzinomen/DCIS möglich zu sein.

Mammakarzinom - operative Therapie - plastische Rekonstruktion