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DOI: 10.1055/s-0028-1089089
MALDI TOF Massenspektrometrie zur Diagnostik der Präeklampsie und der Vergleich mit den Serummarkern PlGF, sFlt1 und Endoglin
Hintergrund: Veränderungen von Serumproteinen, wie sflt1, PlGF und Endoglin sind als pathognomisch für die Präeklampsie beschrieben worden. Einiges deutet darauf hin, dass die Präeklampsie bereits lange vor der Manifestation der Symptome Hypertonie und Proteinurie anhand dieser Serumproteine erkannt, beziehungsweise ein Risiko für die Entwicklung berechnet werden kann. In einer laufenden Studie wird versucht, Serum-Protein-Profile mittels der MALDI TOF Massenspektrometrie zu erkennen und als diagnostisches Mittel einzusetzen. Die Methode wird mit der Messung der bereits validierten Serumproteine verglichen. Methodik: Serum von Präeklamptischen Frauen (n=29) und normalen Schwangerschaften (n=21) wurden gesammelt und über MALDI TOF MS (Bruker Reflex IV,CHCA matrix, Software: ClinProTools 2.0) analysiert. ELISA wurde durchgeführt für die o. g. Serumproteine (Präeklampsie n=13, normale Schwangerschaft n=12). Ergebnis: Die Präeklampsie konnte mittels MALDI TOF MS mit einer Sensitivität von 64,4% und einer Spezifität von 87,8% detectiert werden. Die sFlt1/PlGF Ratio, sowie Endoglin waren signifikant erhöht in den durch Präeklampsie komplizieren Schwangerschaften (Schwellenwert für sFlt1/PlGF, PE>47.00, C<12.02; Schwellenwert für Endoglin, PE>16.00µg/ml, C<16.00µg/ml). Schlussfolge: Massenspektrometrische Verfahren sind in der Lage, Krankheiten, wie die Präeklampsie zu erkennen. Derzeit wird das System an unserem Institut mit einem größeren multizentrischen Kollektiv validiert und eine Subgruppenanalyse durchgeführt.
Proteomics - Präeklampsie