Die Perimenopausale Knochendichte und Ovulation (PeKnO)–Studie – Zyklusgeschehen bei perimenopausalen Frauen mit normaler Knochendichte und Osteopenie

Einleitung: Die PeKnO-Studie beobachtet prospektiv Zyklusgeschehen, Hormonwerte, Knochenstoffwechselmarker und Knochendichte über 2 Jahre. Haben Frauen mit mehr anovulatorischen Zyklen und einer geringeren Progesteronexposition auch einen höheren Knochendichteverlust?

Methode: Mit QCT wird die Knochendichte in LWK 1–3 bestimmt (0 und 24 Monate). Alle Zyklen werden mittels eines Zyklusmonitors erfasst, in der Lutealphase jedes 6. Zyklus zusätzlich Hormonwerte und Knochenstoffwechselmarker.

Ergebnisse: Bisher liegen Knochendichtemessungen von 54 Frauen (Alter 48,15J) vor: n=45 normale BMD (MW 147,37mgCa-HA/ml=Gruppe1), n=9 Osteopenie (MW 103,72mgCa-HA/ml=Gruppe2). 2-Jahresverläufe zeigten einen signifikanten Verlust der Knochendichte von im Mittel 6,83mgCa-HA/ml (p<0,05). Von bislang 719 Zyklen zeigte Gruppe1 (606Zyklen) im Vergleich zu Gruppe2 (113Zyklen) mehr Ovulationen (54,29% vs. 41,56%), weniger anovulatorische Zyklen (18,81% vs. 22,12%) und weniger Zyklen mit verkürzter Lutealphase (5,45% vs. 14,16%). Die Progesteronwerte in ovulatorischen Zyklen zeigten einen Trend zu höheren Werten in Gruppe1 (MW 16,58 vs. 12,44ng/ml; p=0,06). 17ß-Estradiol in anovulatorischen Zyklen wurde in Gruppe1 signifikant niedriger gemessen (MW 97,83 vs. 273,55pg/ml; p<0,05). Signifikante Unterschiede (p<0,05) ergaben die Messungen in Zyklen mit einer Länge von über 42d bei LH (MW Gruppe1 30,69 vs. Gruppe2 58,60IU/l), Osteocalcin (MW 15,3 vs. 23,7ng/ml), BAP (MW 8,31 vs. 13,5µg/l) und Cortison (MW 14,1 vs. 6,15ng/ml).

Schlussfolgerung: Die jetzt vorliegenden Ergebnisse verdeutlichen die komplexe Hormon- und Knochenstoffwechselsituation in der Perimenopause.

Knochendichte - Knochenstoffwechsel - Ovulation - Perimenopause - Zyklus