Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - PO_Gyn_02_24
DOI: 10.1055/s-0028-1088905

pelviskopische Operationen von Adnextumoren – am Carl–Thiem Klinikum Cottbus

A Heinig 1
  • 1Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Cottbus

Fragestellung:

In dieser retrospektiven Studie wurden die Möglichkeiten der endoskopischen Operationen bei benignen Adnextumoren hinsichtlich ihrer Komplikationshäufigkeit analysiert. Ferner wurden die zur Verfügung stehenden Diagnoseverfahren bei der Befunderhebung ihrer Wertigkeit und Anwendbarkeit nach untersucht und beurteilt.

Design:

Die erhobenen Daten wurden in einem Zehnjahreszeitraum von 01.01.1996–31.12.2005 im Carl – Thiem – Klinikum Cottbus erhoben. Die Datenerhebung erfolgte retrospektiv, wobei insgesamt 2432 Patientinnen in die Studie aufgenommen werden konnten.

Zusammenfassung der Ergebnisse:

Intraoperative Komplikationen, wie Organverletzungen (0,4%) treten bei der Laparoskopie von Adnextumoren sehr selten auf. Auch Blutungen, welche in 3,2% der Operationen auftraten sind selten. Die häufigste postoperative Komplikation sind die temporären Miktionsbeschwerden, welche in 1,13% der Fälle auftraten. Schwere postoperative Komplikationen, wie Darmparalysen oder Pneumonien treten in weniger als 0,25% der Operationen auf.

Die Sonographie ist das Mittel der Wahl bei der Befunderhebung von benignen Adnextumoren. Zystische Veränderungen ohne Innenstrukturen im Sonographiebild sind hierbei zu 99% als benignes Geschehen am Ovar einzuschätzen.

Ist der Tumormarker CA –125 im Normbereich liegt zu 95% ein benigner Tumor vor. Ist CA –125 erhöht schließt dies jedoch nicht zwangsläufig auf ein Malignom. Zu 62% findet sich auch hier ein gutartiger Ovarialtumor.