Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - PO_Gyn_02_21
DOI: 10.1055/s-0028-1088902

Früher Nachweis einer unilateralen Zwillings-Tubargravidität durch Dopplersonographie erlaubt fertilitätserhaltende Laparoskopie

B Summa 1, I Meinhold-Heerlein 2, DO Bauerschlag 2, W Jonat 2, L Mettler 1, T Schollmeyer 2
  • 1Universitätsfrauenklinik Kiel, UK-SH, Campus Kiel, Kiel
  • 2Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel

Eine vitale Zwillings-Tubargravidität ist eine klinische Rarität. Eine asymptomatische 31jährige Nullipara stellte sich mit ansteigenden ß-HCG-Werten im Serum ohne Nachweisbarkeit einer intrauterinen Gravidität vor. Transvaginale Dopplersonographie ergab im rechten Adnexbereich zwei separate Fruchthöhlen mit jeweils positiver Herzaktion. Bei der unmittelbar durchgeführten diagnostischen Laparoskopie zeigte sich eine der siebten Schwangerschaftswoche entsprechende vitale Zwillingsgravidität der rechten Tube. Nach Durchführung einer partiellen Salpingektomie ist eine Refertilisierung durch eine spätere laparoskopische Tubenanastomose möglich.