Humane Endothelzellen aus der Umbilicalvene (HUVECs) exprimieren den Estrogen Rezeptor beta und den Progesteron Rezeptor A – ER beta und PR-A Expression nach Estradiol und Progesteron Stimulierung

Fragestellung:

Humane Endothelzellen aus der Umbilikalvene (HUVEC) eignen sich gut als in vitro Modell, um den Einfluss von weiblichen Sexualhormonen auf Endothelzellen zu untersuchen. In der vorliegenden Studie überprüften wir die Expression der Estrogenrezeptoren (ERα und ERβ), sowie der Progesteronrezeptoren (PR-A und PR-B) unter dem Einfluss einer Inkubation mit Estrogen und Progesteron.

Methodik:

Nach 24stündiger Kultivierung sowohl auf Objektträgern, als auch in 6-Well-Platten wurden HUVEC mit verschiedenen Konzentrationen (0–500 nmol/ml) von Estradiol und Progesteron für 72 Stunden inkubiert. Die Expression der Estrogen-und Progesteronrezeptoren wurde an den Zell-Objektträgern immunhistochemisch untersucht und semiquantitativ ausgewertet. Die Ergebnisse wurden nach Aufschluss der stimulierten Zellen durch quantitative PCR (TaqMan) mit spezifischen Primern und Sonden bestätigt. Die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe des Wilcoxon-Test (p<0.05 signifikant).

Ergebnisse:

HUVEC exprimieren keinen ERα, aber ERβ, welcher durch Stimulation mit Estradiol stark hochreguliert wird. Gleichzeitig exprimieren HUVEC keinen PR-B, aber PR-A, welcher wiederum durch Stimulation mit Progesteron signifikant hochreguliert wird.

Schlussfolgerung:

Weibliche Sexualsteroide induzieren unterschiedliche Effekte am Endothel, welche im Falle der Estrogene über ERβ und bei Gestagenen über PR-A vermittelt werden.

Estradiol - Estrogen-Rezeptor beta - HUVEC - Progesteron - Progesteron-Rezeptor A