Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - PO_Onko_01_35
DOI: 10.1055/s-0028-1088833

Konstrukt Lebensqualität–als subjektiver Parameter in onkologisschen Studien

S Kickmaier 1, S Leodolter 2
  • 1allg. Gynäkologie und gynäkologische Onkologie - AKH Wien, Wien, Österreich
  • 2Univ. Frauenklinik; Klin. Abtlg. f. allg. Gynäkologie und gynäkologische Onkologie am AKH Wien, Wien, Österreich

Konstrukt Lebensqualität – als subjektiver Parameter in onkologischen Studien

Die Lebensqualität ist bei onkologische Studien ein wichtiger Baustein für den Weg zurück in den Alltag. Wir haben uns daher die Frage gestellt, welches Belastungsempfinden die Patientinnen hinsichtlich ihrer Krankheit haben und welche Maßnahmen aus ihrer Sicht genesungsunterstützend sind.

Patientinnen mit Ovarialkarzinom (nachTherapie) wurden ersucht, den von ihnen empfundenen Einflusses von Faktoren wie Stress, familiärer Belastung, Arbeitsbereich Hormonen und verschiedener Umweltfaktoren auf ihre Erkrankung mit sehr-mässig, bzw. wenig und gar nicht zu kategorisieren und auch genesungsunterstützende Maßnahmen wie Stressvermeidung, gesundes Leben, Diäten, Sport, Anbindung an die Nachsorge subjektiv zu bewerten.

Bislang wurden die Daten von 41 Patientinnen ausgewertet. Umwelt im Zusammenhang mit Stress und Ernährung wurden dabei als Hauptursachen für die Krebserkrankung genannt. Familiäre Disposition und Hormone wurde nur zum Teil verantwortlich gemacht; der eigene Arbeitsbereich, Rauchen und der Einfluss von Infektionen spielte eine untergeordnete Rolle. Bei den genesungsunterstützenden Massnahmen wurden die Anbindung an die Nachsorge als wichtigster Faktor kategorisiert. Ebenso haben gesundes Leben und Stressvermeidung Bedeutung. Die familäre Unterstützung, sowie „gute Ärzte“ Diäten und Gebete wurde als wichtig bezeichnet. Sport wurde als –nur mässig unterstützend- in den Hintergrund gerückt.

Anhand unserer Studiendaten konnten wir Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Teilaspekte für die Betreuung onkologischer Patienten von uns mit mehr Aufmerksamkeit bedacht werden müssen.

subjektives Belastungsempfinden der Patientinnen

genesungsunterstützende Massnahmen aus Sicht der Patientinnen