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DOI: 10.1055/s-0028-1088749
Vergleich von Biofeedback und Elektrostimulation in der Inkontinenztherapie im Hinblick auf die Langzeit-Effektivität
Biofeedbacktraining und Elektrostimulation sind fester Bestandteil der kons. Therapie der Belastungs-/ gemischten Inkontinenz. Bisher keine Aussagen über die lang anhaltende Effektivität der Methoden im Vergleich. Dies ist Gegenstand der Untersuchung, die mind. ein Jahr nach Beendigung des Trainings mit einer der Methoden erfolgt. Patientenkollektiv aus einer Studie über die Effektivität der Methoden im Vergleich. In beiden Gruppen Abnahme des Inkontinenzgrades, geringerer Urinverlust in g (Padtest) und bessere Levatorkontraktion. Zur Beurteilung des Langzeiteffektes wurden sie dazu befragt, ob sie nach Abgabe des Gerätes konventionell trainiert haben, ob eine langfristige Besserung bemerkt wurde oder ob eine alternative Therapie erfolgt ist. Zudem Durchführung eines Stress-/Padtests sowie die Beurteilung der Levatorkontraktionskraft. Bisher 50 Patientinnen in die follow-up Studie eingeschlossen. Patientinnen des Biofeedbackarms haben 4,7 Monate mit dem Gerät trainiert. 65% haben konventionell weiter trainiert. 55% berichten über einen anhaltenden Effekt und bei 35% ist eine alternative Therapie erfolgt. Im Elektrostimulationsarm 5,1 Monate Training. 60% haben konventionell weiter trainiert. 37% geben eine anhaltende Effektivität an. Bei 53% der Frauen ist mit einer alternativen Therapie begonnen worden. Der Langzeit-Effekt des Beckenbodentrainings zeigt einen großen Unterschied beider Methoden. Das Biofeedbacktraining ist bei 55% der Frauen nachhaltig effektiver als die Elektrostimulation. Langfristig erfolglose Therapie mit Elektrostimulation bei der Diagnose einer Belastungs- oder gemischten Inkontinenz. Folglich sollte eine Therapie mit Biofeedback bevorzugt werden.
Biofeedback - Elektrostimulation - Langzeit-Effekt