Gesundheitswesen 2008; 70 - A12
DOI: 10.1055/s-0028-1086237

Chancen und Risiken der Patientenbeteiligung bei medizinischen Entscheidungen

M Härter 1
  • 1Sektion Klinische Epidemiologie und Versorgungsforschung, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg

Patientenbeteiligung bei medizinischen Entscheidungen wird mittlerweile von allen Beteiligten im Gesundheitswesen, von Patienten, Ärzten, in der Pflege und von Seiten der Forschung als sinnvoll und notwendig angesehen. Der Ansatz zur Beteiligung von Patienten bei konkreten Behandlungsentscheidungen, das „Shared Decision-Making“, wurde ursprünglich für chronische Erkrankungen und für medizinische Entscheidungen entwickelt, bei denen mehrere, möglichst gut wissenschaftlich abgesicherte Therapiemöglichkeiten zur Auswahl stehen. Dieses Gesprächsmodell hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Im Vortrag wird diese neue Vorgehensweise für eine gelingende Arzt-Patienten-Kommunikation entwickelt und an konkreten Beispielen aus der Forschung und der Anwendung in der klinischen Versorgung von Patienten praxisnah dargestellt. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken kritisch reflektiert.

Literatur:

[1] www.patient-als-partner.de.

[2] Härter M, Loh A, Spies C. Gemeinsam entscheiden erfolgreich behandeln – Neue Wege für Ärzte und Patienten im Gesundheitswesen. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag, 2005

[3] Härter M, Loh A. Shared decision-making in diverse health care systems. Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen. 2007; 4 101