Gesundheitswesen 2008; 70 - A6
DOI: 10.1055/s-0028-1086231

Die Jugendgesundheitsstudie Stuttgart 2005– ein Beispiel der Kooperation von RKI, Hochschulen und Gesundheitsamt

A Galante-Gottschalk 1, J Erb 1
  • 1Gesundheitsamt Stuttgart

Hintergrund: Am Stuttgarter Gesundheitsamt sollten im Rahmen des Schwerpunkts Jugendgesundheit repräsentative Daten erhoben werden, um Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung wissenschaftlich begründen und zielgruppenspezifisch gestalten zu können. Methoden: In Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut (RKI) konnten für eine Stuttgarter Querschnittsstudie Fragebögen, Untersuchungsmanuale sowie Auswertungssoftware des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) übernommen werden. So wurden 546 Stuttgarter Jugendliche (Durchschnittsalter 14,7 Jahre) befragt und ärztlich untersucht. Zusätzlich füllten 441 Eltern einen Fragebogen aus. Ergebnisse: Zur Auswertung der Daten wurden Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen vereinbart; Koordination und strategische Planung lagen in den Händen des Gesundheitsamtes. Aufgrund der identischen Erhebungsmethodik sind die Stuttgarter Ergebnisse direkt mit den bundesweiten Ergebnissen des KiGGS vergleichbar. Schlussfolgerungen: Durch die Unterstützung des RKIs konnte auf vorhandene Erhebungsinstrumente zurückgegriffen werden, die methodisch fundiert und wissenschaftlich auf dem neuesten Stand sind. Ergebnisse der Studie werden kontinuierlich in Fachzeitschriften und auf Kongressen veröffentlicht. Nur mithilfe der Kooperationspartner war es dem Gesundheitsamt Stuttgart möglich, ein Studienprojekt dieser Größenordnung und Qualität durchzuführen.