LVO: Intraarterielle Thrombolyse nach endovaskulärer Rekanalisation

Die endovaskuläre Rekanalisation ist die empfohlene Standardtherapie bei akutem ischämischem Schlaganfall durch eine Okklusion großer Gefäße (large vessel occlusion, LVO). Nach erfolgreicher Rekanalisation erreichen jedoch weniger als die Hälfte der Patienten funktionelle Unabhängigkeit nach 90 Tagen. Die Autoren untersuchten in dieser systematischen Übersichtsarbeit und Metanalyse die Effekte einer ergänzenden intraarteriellen Thrombolyse (IAT).

Fazit

Eine zusätzliche IAT nach erfolgreicher endovaskulärer Rekanalisation bei ischämischem Schlaganfall durch LVO kann zu einer höheren Rate ausgezeichneter funktioneller Ergebnisse (mRS 0–1) führen, ohne dass sich Mortalität oder symptomatische intrakranielle Blutungen signifikant erhöhen. Die Autoren weisen jedoch auf Limitationen der Analyse u. a. durch unterschiedliche Studiendesigns hin, die weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich machen.

Publication History

Article published online:
17 December 2025