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DOI: 10.1055/a-2681-8041
Hirntumordiagnostik mit der Amid-Protonen-Transfer-MRT

Mit der Amidprotonen-Transfer-gewichteten Bildgebung (APT-MRT) sollen primäre Hirntumore von Hirnmetastasen sowie verschiedene Tumortypen voneinander differenziert, therapieassoziierte Effekte beurteilt und der Malignitätsgrad eines Hirntumors bestimmt werden können. Zudem gilt die Bildgebung als vielversprechende Methode zur Differenzierung zwischen tumorösen und nicht tumorösen Veränderungen im Hirn.
Keine der derzeit verfügbaren MRT-Techniken ist spezifisch oder sensitiv genug, um verlässlich zwischen hoch- und niedrigmalignen Tumoren bzw. zwischen tumorösen und nicht tumorösen Veränderungen zu unterscheiden. Die APT-MRT bildet hier keine Ausnahme. Eine hohe APT-Signalintensität im Kern eines Herdbefundes ist kein sicherer Hinweis auf einen hochmalignen Tumor. Denn auch niedrigmaligne Hirntumore, wie z. B. Meningeome oder auch nicht tumorösen Läsionen wie bspw. Abszesse können mitunter hohe SI-Werte aufweisen. Bei der Differenzierung zwischen hoch- und niedriggradigen Gliomen könnte die APT-MRT aber möglicherweise von Nutzen sein.
Publication History
Article published online:
02 October 2025
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