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DOI: 10.1055/a-2681-7917
Mechanische Thrombektomie bei leichten Schlaganfällen

Bei ischämischen Schlaganfällen hat sich die mechanische Thrombektomie (MT) als sichere und effektive Behandlungsmethode erwiesen. Bisher gibt es allerdings keine einheitlichen Empfehlungen, ab welchem Schweregrad eine MT durchgeführt werden sollte. Dabei wären klare Indikationskriterien angesichts der Invasivität und der Kosten des Eingriffs sowie der damit einhergehenden Risiken wünschenswert, gerade wenn nur eine leichte Schlaganfallsymptomatik besteht.
Die mechanische Thrombektomie stellt auch bei leichten Schlaganfällen eine effektive und sichere Behandlungsmethode dar, unabhängig davon welche Technik dabei angewandt wird. Zwar kam es hier bei der Kombination aus Stent-Retriever und direkter Aspiration häufiger zu Embolien und intrakraniellen Blutungen, was wiederum mit einer frühzeitigen neurologischen Verschlechterung assoziiert war. Vasospasmen hingegen waren bei der klassischen MT häufiger. Signifikant waren die Unterschiede zwischen den verschiedenen Techniken allerdings nicht. Stattdessen scheint die Anzahl der Rekanalisationsversuche eine wichtige Rolle für das Outcome zu spielen.
Publication History
Article published online:
02 October 2025
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