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DOI: 10.1055/a-2676-1164
Verhindert intensive Blutdrucksenkung Hirnödem nach Thrombolyse?

Ein Hirnödem nach Behandlung eines ischämischen Schlaganfalls bedeutet im Allgemeinen eine ungünstige Prognose für die Betroffenen. Ursache dieses Ödem könnte u. a. ein erhöhter systemischer Blutdruck sein. Ob ein solches Ödem allerdings durch eine aggressive Blutdrucksenkung zu verhindern wäre, bleibt weiterhin unklar – möglicherweise würde das Gegenteil erreicht und der niedrige Blutdruck eine Minderdurchblutung des Gehirns verursachen.
Demnach führt eine deutliche Blutdrucksenkung bei Patienten mit ischämischem Insult und Thrombolyse mit Alteplase zu keinem wesentlichen Vorteil im Hinblick auf die Entwicklung eines Hirnödems gegenüber dem Standard-Vorgehen, fassen die Autoren zusammen. Weitere Studien sollten das Hirnödem noch besser zu quantifizieren und seine Assoziation mit dem Blutdruck ermitteln.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Oktober 2025
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