Neuroradiologie Scan 2025; 15(04): 265-266
DOI: 10.1055/a-2676-1148
Aktuell
Zerebrovaskulär

Thrombozytenaggregationshemmer bei Moyamoya-Erkrankung – Vorteil oder Risiko?

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Bei der Moyamoya-Erkrankung handelt es sich um eine chronische zerebrovaskuläre Störung, bei der die A. carotis interna zunehmend stenosiert und sich daher an der Schädelbasis ein ausgedehntes Netzwerk von Kollateralen bildet. Diese Patienten erhalten häufig einen Thrombozytenaggregationshemmer, um das Risiko von ischämischen Schlaganfällen zu vermindern.

Fazit

Demnach kann die Einnahme eines Thrombozytenaggregationshemmers bei Patienten mit Moyamoya-Erkrankung des Risiko von Schlaganfällen nicht generell senken, fassen die Autoren zusammen. Eine Subgruppe allerdings profitierte von der medikamentösen Prophylaxe: diejenigen mit Kontrastmittelanreicherung in der hochauflösenden Gefäßwand-MRT. Mit dieser Untersuchung könnten Ärzte zukünftig ermitteln, ob ihren Patienten eine Plättchenhemmung helfen könnte.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Oktober 2025

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