Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2025; 20(07): 56-61
DOI: 10.1055/a-2672-4151
Praxis
Therapie

Ein Duft für jeden Schmerz

Autoren

  • Anusati Thumm

Summary

Ätherische Öle finden in Form topischer Anwendungen auf der Haut sowie als Raumbeduftung zunehmend in Praxen, Kliniken, Seniorenheimen und Hospizen zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen Verwendung. Dies zielt neben der Nozizeption insbesondere auf eine veränderte Schmerzwahrnehmung und Erhöhung der Schmerzschwelle ab. Zu den wichtigsten schmerzassoziierten Wirkungen ätherischer Öle zählen die Hemmung der Prostaglandinsynthese (zum Beispiel Cajeput, Nelkenknospe, Wintergrün, Rosmarin kampfer, Thymian thymol), lokalanästhetische Effekte (Nelkenknospe, Pfefferminze, Zimtrinde), Hyperämie (Rosmarin kampfer, Latschenkiefer, Kiefernadel, Angelikawurzel, Grapefruit, Zitrone, Weihrauch), Antiinflammation (Cajeput, Eukalyptus, Kamille blau, Weihrauch, Nelkenknospe, Zimt), Lymphflussförderung (Immortelle, Manuka) und Spasmolyse (Anis, Fenchel, Koriander Kardamom).Für akute Schmerzen eignen sich topisch unter anderem Cajeput, Rosmarin cineol, Lavendel fein, Cistrose und Immortelle, als Mittel bei chronischen Schmerzen Tonka, Orange, Zeder und ebenfalls Lavendel. Entsprechende Anwendungen sind im Artikel beschrieben.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. November 2025

© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
KG