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DOI: 10.1055/a-2647-8174
Ein Zeichen für Frieden setzen
Authors

Kaum schlägt man die Zeitungen auf oder schaltet das Radio an, ist von Krieg die Rede. Krieg im Sudan, im Gazastreifen, in der Ukraine. Es scheint, als ob die Geschichte nicht Lehrmeisterin genug war, Konflikte diplomatisch und ohne so viel unnützes Leid zu lösen.
Die weltweiten Konflikte beschäftigten uns auch im letzten Treffen des Kritischen Physiotherapie Netzwerks. In der Diskussion landeten wir bei der Erkenntnis, dass unser Beruf historisch eng mit Kriegen verbunden ist. Denn unter anderem aufgrund der hohen Anzahl von Kriegsverletzten Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Profession in Deutschland. Es wurden erste Staatsanstalten für Krankengymnastik und Massage gegründet – auch in meiner Heimatstadt Dresden.
Umso wichtiger, so unsere Auffassung, ist es, als Berufsgruppe ein Zeichen für Frieden zu setzen. Denn jede dieser Therapieeinheiten wäre dann nicht erforderlich gewesen.
Herzlich
Claudia Czernik
Physiotherapeutin und Themenscout
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
22. Oktober 2025
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