Neuroradiologie Scan 2025; 15(04): 273-274
DOI: 10.1055/a-2647-8006
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Entzündungen

Zerebrale Mykose: MRT zeigt prädiktive Merkmale für verschiedene Erregertypen

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Mykosen des ZNS können tödlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden. Meist handelt es sich um sekundäre Ausbreitungen bei immunsupprimierten Patienten bzw. eine Prädisposition aufgrund einer Reiseanamnese. In dieser Arbeit wurde evaluiert, ob die MRT-Bildgebung als Prädiktor für die Identifizierung der für die Infektion ursächlichen Pilzart dienen kann. Mikrobiologie und Histologie dienten als Referenz.

Fazit

Obwohl die radiologischen Merkmale nicht spezifisch sind und es Überlappungen zwischen den unterschiedlichen Mykosen des ZNS gibt, können nach Meinung der Autoren bestimmten Bildmerkmale in der MRT hilfreich sein, die Art der Pilzinfektion zu identifizieren. So sind punktförmige Suszeptibilitätsartefakte in der SWI innerhalb von Abszessen aufgrund des Gehalts an Melanin bzw. Metallchelaten hinweisend auf eine Infektion durch Dematiceen.



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Article published online:
02 October 2025

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