Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2025; 30(04): 167-168
DOI: 10.1055/a-2646-3870
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Adipositas - Adipositas: Kinder aus ärmeren Familien deutlich häufiger betroffen

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Kinder aus ärmeren Familien erhalten deutlich öfter die Diagnose Adipositas als Mädchen und Jungen aus wirtschaftlich und sozial besser gestellten Schichten. Die Häufigkeit ist rund 36 Prozent höher, wie DAK-Daten belegen. Bei Mädchen ist der Trend mit 39 Prozent ausgeprägter als bei Jungen. Insgesamt bleibt die Zahl stark übergewichtiger Kinder in Deutschland auf einem hohen Niveau. So wurden 2023 bundesweit hochgerechnet rund 470 000 Mädchen und Jungen mit einer Adipositas-Diagnose in Arztpraxen und Krankenhäusern versorgt. Das entspricht 4,6 Prozent aller Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren in Deutschland. Das sind die Kernergebnisse des aktuellen DAK-Kinder- und Jugendreports zum Thema Adipositas. Kinderärztinnen und -ärzte sehen ein „ernstes gesundheitliches Problem“ und bewerten den Zusammenhang zwischen Adipositas und sozialer Ungleichheit als „alarmierend“. DAK-Chef Andreas Storm fordert mehr Präventionsangebote an Schulen.



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Artikel online veröffentlicht:
19. August 2025

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