Rofo
DOI: 10.1055/a-2597-0689
Position Paper

Anforderungen an die technisch-physikalische Qualitätssicherung im Rahmen der Lungenkrebsfrüherkennung

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch

Autor*innen

  • Rainer Eßeling

    1   Clinic for Radiology, University Hospital Münster, Münster, Germany (Ringgold ID: RIN39069)
  • Mathis Konrad

    2   Department of Diagnostic and Interventional Radiology, Heidelberg University Hospital, Heidelberg, Germany
  • Hannah Prokesch

    3   Translational Lung Research Center Heidelberg (TLRC), German Center for Lung Research (DZL), Heidelberg, Germany
    2   Department of Diagnostic and Interventional Radiology, Heidelberg University Hospital, Heidelberg, Germany
  • Bernhard Renger

    4   Institute for Diagnostic and Interventional Radiology, TUM University Hospital, Rechts der Isar, Technical University of Munich, Munich, Germany (Ringgold ID: RIN9184)
  • Constantin Schareck

    5   Institute for Radiology and Nuclear Medicine, University Hospital Schleswig Holstein, Lübeck, Germany (Ringgold ID: RIN54186)
  • Georg Stamm

    6   Institute for Clinical and Interventional Radiology, University Medical Center Göttingen, Göttingen, Germany (Ringgold ID: RIN27177)

Zusammenfassung

Gemäß des Verordnungstextes der Lungenkrebsfrüherkennungsverordnung (LuKrFrühErkV, §7 Qualitätssicherung, [1]) hat der „Strahlenschutzverantwortliche ein umfassendes Qualitätssicherungssystem einzurichten und zu betreiben. Dieses muss organisatorische, medizinische und technische Aspekte berücksichtigen, insbesondere […] 2. die diagnostische Bildqualität der Computertomografieaufnahme, 3. die physikalisch-technischen Parameter bei der Erstellung der Computertomografieaufnahme […]“.
Die Deutsche Röntgengesellschaft sieht sich in der Verantwortung, Empfehlungen zur Umsetzung eines solchen Qualitätssicherungssystems auszusprechen, und so einen Beitrag zur Gewährleistung der Rechtssicherheit der Anwender sowie der Patientensicherheit zu leisten.
Die Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik der Deutschen Röntgengesellschaft hat sich daher mit den zentralen Fragestellungen zur technischen Qualitätssicherung befasst und die damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze ausgearbeitet (siehe Abschnitte I – V).
Aufwendige zusätzliche Konstanzprüfungen und die Verwendung spezieller (anthropomorpher) Phantome werden derzeit als nicht notwendig erachtet. Die Aufgaben von Herstellern und Medizinphysik wurden präzisiert und eine möglichst zeitnahe Einrichtung von Referenzzentren als notwendig erachtet.

Kernaussagen

  • Konstanzprüfungen der CT-Geräte gelten für das Lungenkrebs-Screening als weitestgehend ausreichend.

  • Für eine konsistente Bildqualität wird eine arbeitstägliche Air-Calibration empfohlen.

  • Anthropomorphe Phantome sind derzeit nicht für die Qualitätssicherung erforderlich.

  • Die Hersteller verpflichten sich zur Bereitstellung LuKrFrühErkV-konformer Protokolle.

Zitierweise

Eßeling R, Konrad M, Prokesch H et al. Requirements for Physico-Technical Quality Assurance in the Framework of Early Detection of Lung Cancer. Rofo 2026; DOI 10.1055/a-2597-0689



Publikationsverlauf

Eingereicht: 29. April 2025

Angenommen nach Revision: 18. November 2025

Artikel online veröffentlicht:
17. Dezember 2025

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