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DOI: 10.1055/a-2596-8658
Thrombozytopenie: kein Blutungsrisiko für Frühgeborene

Schwere Blutungen, insbesondere schwere intraventrikuläre Blutungen, sind eine schwerwiegende Komplikation bei Frühgeborenen und können sich negativ auf deren neurologische Entwicklung auswirken. Ziel dieser Kohortenbeobachtungsstudie war es, die Inzidenz schwerer Blutungen bei Frühgeborenen in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl zu beschreiben und zu untersuchen, ob diese Beziehung durch andere Blutungsrisikofaktoren beeinflusst wird.
Bei sehr unreifen Frühgeborenen treten die meisten schweren Blutungen ohne schwere Thrombozytopenie auf. Damit widerlegt diese Studie einen linearen Zusammenhang zwischen Thrombozytenzahl und schweren Blutungen und unterstreicht nach Ansicht der Autoren die Notwendigkeit einer verbesserten Blutungsvorhersage auch bei Frühgeborenen mit normaler Thrombozytenzahl.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. September 2025
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