Handchirurgie Scan 2025; 14(02): 88-89
DOI: 10.1055/a-2574-1321
Diskussion
Phalangen

Management instabiler proximaler Phalanxfrakturen – eine Metaanalyse

Instabile proximale Phalanxfrakturen sollten operativ behandelt werden. Dafür kommt entweder die geschlossene Reposition mit perkutaner Fixierung (CRPP: closed reduction percutaneous pinning) in Frage oder die offene Reposition mit interner Fixierung (ORIF: open reduction internal fixation). Die beiden Osteosynthese-Techniken sind Gegenstand zahlreicher klinischer Studien, dennoch besteht bisher kein Konsens über die optimale Vorgehensweise.

Fazit

Wie die Metaanalyse zeigte, konnte sowohl mit CRPP, als auch mit ORIF die meist unkomplizierte Konsolidierung instabiler proximaler Phalanxfrakturen erreicht werden. Das Resultat der Analyse stand damit im Gegensatz zu einigen früheren Untersuchungen, die ORIF mit einer höheren postoperativen Komplikationsrate im Nachteil sahen. Es bestätigte andererseits jüngere Studien, die die Gleichrangigkeit der beiden Methoden hervorhoben, v. a. seit verbesserte Osteosynthesematerialen zum Einsatz kommen.



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Article published online:
18 June 2025

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