Syndaktylie: Erfolgreiche Revisionen bei Narbenkontrakturen und Web creep

Die frühe chirurgische Trennung einer kongenitalen Syndaktylie führt in der Regel zu guten funktionellen und kosmetisch zufriedenstellenden Ergebnissen. Narbenbildungen mit und ohne Kontrakturen in den Fingergelenken, Gewebemigration im Interdigitalraum (Web creep) und Fingerfehlstellungen können jedoch Revisionseingriffe erfordern. Die Studienlage zum Management und zum Resultat dieser Folgeoperationen ist begrenzt.

Fazit

Revisionseingriffe nach primärer operativer Trennung einer Syndaktylie erfordern Geduld und Präzision. Zur Beseitigung von Web creep und Narbenbildungen versprechen 2 trianguläre Lappen für die Kommissur und Z-Plastiken für die Fingerseiten aus Sicht der Autoren den meisten Erfolg. Nachoperationen können den Forschern zufolge reduziert werden, wenn schon bei der Erstoperation auf nichtlineare Inzisionen am seitlich-palmaren Finger und eine spannungsfreie Nahttechnik geachtet wird. Die Präsentation der Resultate erfolgte 1 Jahr nach der Revision, Langzeitergebnisse sind abzuwarten.

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Article published online:
18 June 2025